Wutachtalbahn

Lauchringen–Hintschingen
Strecke der Wutachtalbahn
Streckennummer (DB):4403
Kursbuchstrecke (DB):743, 12737
Kursbuchstrecke:304d (1946)
Streckenlänge:61,484 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:B2 (Lauchringen–Weizen)
A (Weizen–Blumberg-Zollhaus)
B2 (Blumberg-Zollhaus–Hintschingen)
Maximale Neigung: 10 
Minimaler Radius:280 m
Streckengeschwindigkeit:80 km/h
Strecke
von Basel
Bahnhof
0,000 Lauchringen (ehemals Oberlauchringen) 348 m
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Konstanz
Grenze
0,271 Eigentumsgrenze DB InfraGO/Stadt Blumberg
ehemaliger Bahnhof
3,200 Horheim 373 m
Haltepunkt / Haltestelle
5,280 Wutöschingen 393 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
7,400 Ofteringen 398 m
Strecke mit Straßenbrücke
9,000 B 314
Haltepunkt / Haltestelle
9,670 Eggingen 410 m
Haltepunkt / Haltestelle
13,700 Stühlingen-Eberfingen 434 m
Haltepunkt / Haltestelle
16,800 Stühlingen seit 2019
ehemaliger Bahnhof
17,440 Stühlingen Pv bis 1975
Strecke
Übergang zur Strassenbahn Schaffhausen–Schleitheim
Bahnhof
20,399 Weizen 471 m
Haltepunkt / Haltestelle
23,600 Lausheim-Blumegg 502 m
Tunnel
24,500 Kehr-Tunnel im Grimmelshofer Weiler (1205 m)
Brücke
Wutachbrücke Grimmelshofen (107,5 m)
Tunnel
27,200 Tunnel bei Grimmelshofen (225 m)
Bahnhof
27,700 Grimmelshofen 539 m
Tunnel
28,200 Kleiner Stockhalde-Tunnel Grimmelshofen (86 m)
Tunnel
28,400 Großer Stockhalde-Tunnel Grimmelshofen (1700 m)
Brücke
Talübergang Fützen (153 m)
Bahnhof
33,400 Fützen 587 m
Haltepunkt / Haltestelle
37,200 Wutachblick
Tunnel
37,000 Tunnel am Achdorfer Weg (540 m)
Bahnhof
40,800 Epfenhofen 655 m
Brücke
Epfenhofer Viadukt (264 m)
Brücke
Biesenbach-Viadukt (252,5 m)
Tunnel
45,000 Buchbergtunnel (805 m)
Bahnhof
45,970 Blumberg-Zollhaus (ehemals Zollhaus-Blumberg) 702 m
Haltepunkt / Haltestelle
50,400 Blumberg-Riedöschingen 692 m
Haltepunkt / Haltestelle
54,200 Geisingen-Leipferdingen 690 m
Haltepunkt / Haltestelle
56,500 Geisingen-Aulfingen 684 m
Haltepunkt / Haltestelle
58,800 Geisingen-Kirchen
Haltepunkt / Haltestelle
59,700 Geisingen-Hausen 671 m
Grenze
61,450 Eigentumsgrenze Stadt Blumberg/DB InfraGO
Abzweig geradeaus und von links
von Offenburg
Blockstelle
61,484 Hintschingen (Abzweigstelle, ehemals Bahnhof) 662 m
Strecke
nach Singen
Quellen: [1]
Zug auf dem Epfenhofener Viadukt

Die Bahnstrecke Lauchringen–Hintschingen ist eine 61,7 Kilometer lange, normalspurige und durchgehend eingleisige Eisenbahnstrecke in Süddeutschland, die durch den Naturpark Südschwarzwald führt. Sie verbindet den Bahnhof Lauchringen, vormals Oberlauchringen genannt, an der Hochrheinbahn mit der Abzweigstelle Hintschingen, wo sie in die Schwarzwaldbahn einmündet.

Weil sie im ersten Streckendrittel bis zum Bahnhof Weizen – welches zugleich der älteste Abschnitt ist – dem Fluss Wutach folgt, wird die Strecke auch als Wutachtalbahn bezeichnet. Dem kurvenreichen Verlauf des Mittelabschnitts und speziell dem Kehrtunnel in der Stockhalde verdankt sie wiederum die Bezeichnung Sauschwänzlebahn respektive Sauschwänzlesbahn. Der nördliche Streckenabschnitt ab dem Bahnhof Blumberg-Zollhaus wird nach dem Fluss Aitrach auch Aitrachtalbahn genannt.

Den Bau der Strecke hat maßgeblich das Militär vorangetrieben. Die 1890 durchgehend eröffnete Strecke sollte als strategische Bahn, umgangssprachlich auch Kanonenbahn genannt, einem möglichen weiteren Krieg gegen Frankreich dienen, das 1870/1871 besiegt worden war. Der Personenverkehr wurde zunächst abschnittsweise von 1967 bis 1976 eingestellt. Auf dem Mittelabschnitt Weizen–Blumberg-Zollhaus wird seit 1977 eine inzwischen überregional bekannte Museumsbahn betrieben, die bis 2006 über zwei Millionen Fahrgäste beförderte.[2] Auf dem nördlichen Abschnitt besteht seit 2004 mit dem Ringzug wieder ein im Taktfahrplan betriebenes Angebot im Schienenpersonennahverkehr. Das für die Gesamtstrecke zuständige Eisenbahninfrastrukturunternehmen ist die Bahnbetriebe Blumberg GmbH & Co. KG, ein Tochterunternehmen der Stadtwerke Blumberg.[3]

Am 8. September 2014 wurde die Strecke von der Bundesingenieurkammer als Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland ausgezeichnet.[4]

  1. DB InfraGO AG: Infrastrukturregister. In: geovdbn.deutschebahn.com. Abgerufen am 15. Dezember 2024.
  2. Zwei Millionen Besucher erleben im historischen Dampfzug eine unvergessliche Fahrt von Blumberg nach Weizen (Memento vom 17. Dezember 2012 im Webarchiv archive.today), Stadtwerke Schramberg, abgerufen am 4. Juni 2012.
  3. Impressum der Bahnbetriebe Blumberg. 2014, abgerufen am 11. Mai 2014.
  4. Die Sauschwänzlebahn wird Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst. Bundesingenieurkammer, archiviert vom Original am 5. Dezember 2014; abgerufen am 7. September 2014.

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