Die nordindischen Yogini-Tempel sind rare Zeugnisse eines im indischen Mittelalter verbreiteten hinduistisch-tantristischen Initiationskultes. Da sich die Yogini-Tempel allesamt in dörflichen oder weit abgelegenen Gegenden befinden, kann man davon ausgehen, dass hinter der Yogini-Verehrung ländliche Glaubensvorstellungen und Kultpraktiken – wie sie auch im Kult der „Mütter“ (matrikas) zu finden sind – verborgen liegen.