Zahnfleisch

Gingiva (Zahnfleisch)

Das Zahnfleisch (lat. Gingiva, deutsch früher auch Biller[1]) ist ein Teil der Mundschleimhaut. Es ist Teil der mastikatorischen Schleimhaut (Mukosa), die den Alveolarkamm bedeckt und die Zähne zervikal umgibt. Das Zahnfleisch umschließt als epitheliale Manschette (Saumepithel) den Zahnhals und dichtet damit die Eintrittsstelle des Zahnes in den Kieferknochen gegenüber der Mundhöhle ab.[2] Das Zahnfleisch ist der epitheliale Bestandteil des Zahnhalteapparates. Erweiterungen und/oder Vertiefungen der Zahnfleischfurche werden als Zahnfleischtasche bezeichnet. Apikal, d. h. in Richtung der Zahnwurzelspitzen, geht das Zahnfleisch in die lose Alveolar-Schleimhaut über, von der sie sich durch die mukogingivale Grenze (Linea girlandiformis) abgrenzt. Der Gaumen und der Oberkiefer-Alveolarfortsatz sind mit mastikatorischer Schleimhaut überzogen.

  1. Joseph Hyrtl: Die alten deutschen Kunstworte der Anatomie. Braumüller, Wien 1884; Neudruck: Fritsch, München 1966, S. 27 f.
  2. Steininger u. a., Mikroskopische Anatomie (Memento des Originals vom 12. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.thieme.de (PDF; 83 kB), Thieme Verlag, 2010, ISBN 3-13-147141-7

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