Zentralrat der Juden in Deutschland (ZdJ) | |
---|---|
![]() | |
Rechtsform | Körperschaft des öffentlichen Rechts |
Gründung | 19. Juli 1950 |
Sitz | Berlin, Leo-Baeck-Haus |
Zweck | Dachorganisation der jüdischen Gemeinden und Landesverbände in Deutschland und deren politische Vertretung |
Vorsitz | Josef Schuster |
Mitglieder | 104 jüdische Gemeinden mit rund 92.000 Mitgliedern (2021) |
Website | www.zentralratderjuden.de |
Der Zentralrat der Juden in Deutschland (ZdJ) ist als Körperschaft des öffentlichen Rechts der größte Dachverband von jüdischen Gemeinden und Landesverbänden in Deutschland und deren politische Vertretung. Er wurde am 19. Juli 1950 in Frankfurt am Main gegründet und hat seit 1999 seinen Sitz in Berlin. Präsident ist seit November 2014 Josef Schuster. Dem Zentralrat gehörten 23 Landesverbände mit 104 Gemeinden und rund 92.000 Mitgliedern im Jahr 2021 an.[1][2][3] Damit vertritt er 97 Prozent der insgesamt 95.000 Juden in Gemeinden und 46 Prozent der etwa 200.000 Juden in Deutschland insgesamt.[4] Er sieht sich als Vertretung aller Juden in Deutschland und ist nach seinem Selbstverständnis für alle Richtungen innerhalb des Judentums offen.[5][6] Die meisten Mitgliedsgemeinden des Zentralrats der Juden in Deutschland halten orthodoxe Gottesdienste ab.[7] Neben dem Zentralrat besteht die Union progressiver Juden in Deutschland als Dachverband mehrheitlich jüdisch liberaler Gemeinden.