Als Ziegelteich wird ein künstlicher See oder größerer Teich bezeichnet, der durch den Materialaushub (hauptsächlich Lehm und Ton) einer Ziegelei entstanden ist. Dies erfolgt in einer Lehmgrube oder einem so genannten Tonstich. Wenn die Qualität des Grundwassers gut ist, werden Ziegelteiche, ähnlich wie Baggerseen, oft als Badesee genutzt. Im Norden Deutschlands werden solche Gewässer oft Tonkuhle oder Lehmkuhle genannt.
Obwohl die Böschungen meist sehr steil sind, besteht – im Gegensatz zu vielen anderen Baggerseen – nur wenig Gefahr von Rutschungen. Das tonhaltige Material hat durch die Kohäsion der Tonpartikel eine hohe Festigkeit. Ziegelteiche sind eine Unterkategorie der Tagebaurestlöcher.