ZigBee ist eine Spezifikation für drahtlose Netzwerke mit geringem Datenaufkommen und geringem Stromverbrauch wie beispielsweise Hausautomation, Sensornetzwerke, Lichttechnik. ZigBee-Geräte kommunizieren in einem Mesh-Netzwerk bzw. einem Ad-hoc-Netz. Das heißt, wenn ein Kommunikationspfad im ZigBee-Netzwerk ausfällt, wird stattdessen ein anderer Pfad im Netzwerk verwendet. Der Schwerpunkt von ZigBee liegt in kurzreichweitigen Netzwerken bis 100 m im Innenbereich und bis 300 m in Sichtlinie.[1]
Der Name ZigBee wurde aus dem „Zick-Zack-Tanz“ der Honigbienen abgeleitet.[2]
Die Spezifikation ist eine Entwicklung der ZigBee-Allianz, die Ende 2002 gegründet wurde. Sie ist ein Zusammenschluss von derzeit mehr als 230 Unternehmen, die die weltweite Entwicklung dieser Technologie vorantreiben. 2004 kam die erste ZigBee-Spezifikation auf den Markt. Die mittlerweile unter dem Namen ZigBee 2004 bekannte Version gilt als veraltet und wurde 2006 von einer komplett überarbeiteten Version abgelöst. 2007 ist mit ZigBee Pro ein weiterer Zweig der ZigBee-Spezifikation erschienen. Er richtet sich an Anwendungen, die sowohl mit wenig Datenrate als auch speziell minimiertem Energieverbrauch auskommen sollen.[3] Eine Weiterentwicklung ist Version 1.2.1 mit Verbesserungen der Sicherheit. Sie entschärft einen im November 2015 entdeckten Sicherheitsmangel.[4][5][6] Im Dezember 2016 wurden für die Protokollversion 3.0 20 Zertifizierungen für acht Hersteller ausgestellt, um eine Vereinheitlichung im Bereich IoT voranzubringen.[7] Durch die Zusammenarbeit mit Herstellern weltweit können Verbraucher zum Beispiel über intelligente Heizkörperthermostate ihre Heizung steuern, smarte Beleuchtungssysteme einbauen und Jalousien nach Bedarf steuern.