Zoochorie

Früchte von Martynia annua (Martyniaceae). Die Widerhaken dienen epizoochorer Ausbreitung

Zoochorie (von griechisch ζῶον zōon, deutsch ‚lebendiges Wesen, Tier‘ und χωρεῖν chōreín, deutsch ‚sich fortbewegen, wandern‘) ist die Ausbreitung von Diasporen (z. B. Samen) verschiedener Pflanzen durch Tiere (Tierausbreitung). Sie ist eine der Formen der Ausbreitungsmechanismen von Pflanzen. Dabei wird zwischen der Endozoochorie (Diasporen werden gefressen und wieder ausgeschieden) und der Epizoochorie (Diasporen haften der Körperoberfläche an) unterschieden.

Die wissenschaftlich übliche Einteilung der zoochoren Ausbreitung von Diasporen ist folgende:

Wenn zwei verschiedene Tierarten nacheinander an der Samenverbreitung beteiligt sind, nennt man dies (Diplozoochorie).[2]

Eine erst seit der jüngsten erdgeschichtlichen Vergangenheit auftretende Form der Zoochorie ist die Anthropochorie, die Ausbreitung von Pflanzen durch den Menschen.

  1. Dr. Klaus Dobat: Von Schwimmern und Fliegern...., Frucht- & Samenverbreitung. Teil 3, im Gärtnerisch-Botanischen Brief Nr. 133, 1998, der Arbeitsgemeinschaft Technischer Leiter Botanischer Gärten e. V., abgerufen im Juni 2016
  2. Ecology. Vol. XIV, Brooklyn Botanic Garden, 1933, S. 226, archive.org.

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