Zweiter Nordischer Krieg | |||||
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Der Vertrag von Oliva | |||||
Datum | 1655 bis 1661 | ||||
Ort | Mittel-, Nord- und Osteuropa | ||||
Ausgang | |||||
Folgen | Ende des schwedisch-polnischen Thronstreits | ||||
Friedensschluss | Frieden von Roskilde (8. März 1658) Frieden von Oliva (3. Mai 1660) Frieden von Kopenhagen (6. Juni 1660) Frieden von Kardis (1. Juli 1661) | ||||
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Der Zweite Nordische Krieg, auch Kleiner Nordischer Krieg oder Zweiter Polnisch-Schwedischer Krieg genannt, war eine von 1655 bis 1660/61 dauernde kriegerische Auseinandersetzung zwischen Polen-Litauen und Schweden sowie deren Verbündeten um die Vorherrschaft im Baltikum. In den Krieg wurden nahezu alle Anrainerstaaten Polen-Litauens verstrickt, darunter auch Russland, das seine Auseinandersetzungen mit Polen-Litauen, die in enger Verbindung zum Zweiten Nordischen Krieg standen, im Rahmen des Russisch-Polnischen Krieges von 1654–1667 austrug. In Polen wird die Zeit des Krieges mit Schweden, häufig aber auch die Gesamtheit der militärischen Auseinandersetzungen der 1650er und 1660er Jahre als die „(Blutige) Sintflut“ bzw. als „Schwedische Sintflut“ (polnisch Potop Szwedzki) bezeichnet, weil das Königreich damals geradezu eine Sintflut von Invasionen fremder Heere erlebte. Dänen, Norweger und Schweden verwenden gelegentlich die sich auf den schwedischen König Karl X. Gustav beziehende Bezeichnung Karl-Gustav-Kriege.[1]